Pflichtfelder
Wange Wangenstärke

Wangenbesteck

Wangenbesteck, Besteck, Vorholz, Obholz, Untholz

Das Wangenbesteck ist ein Maßbegriff aus dem Holztreppenbau. Mit Wangenbesteck bezeichnet man den Abstand der Wangenkanten von der Stufenober- oder Unterkante sowie von der ersten Stufenvorderkante. Man unterscheidet das obere und untere Wangenbesteck; in manchen Regionen wird auch der unter Zimmerleuten übliche Begriff Obholz (und auch Untholz) verwendet, ursprünglich die Bezeichnung für den verbleibenden Holzquerschnitt oberhalb von Einkerbungen z. B. bei Sparren. 

Bei traditionellen Wangentreppen soll das Wangenbesteck auch bei gewendelten Grundrissen über den gesamten Treppenlauf jeweils annähernd gleich sein und die Wangenkanten optisch gefällig verlaufen („Wangenschwung“), wobei auf eine durchgehend gleiche Wangenbreite, also annähernd parallele Wangenkanten, geachtet werden sollte. Durch die Rationalisierung der Produktionsvorgänge und veränderte Stufenverziehungen sind heute vielfach gerade verlaufende Wangenelemente vorzufinden, bei denen auf gleichmäßige Kantenabstände weniger Wert gelegt wird. Siehe auch Treppenwange.